Den ersten Hubertusgottesdienst in freier Natur erlebten am 28. Oktober 2006 etwa 200 Besucher am Bergkreuz auf dem Bindlacher Berg. Mehr als 30 Reiterinnen und Reiter aus dem Bayreuther Land kamen – natürlich zu Pferd und sogar mit vier Kutschen. Die Posaunenchöre aus Bindlach und Benk mussten kräftig gegen die heftigen Windböen anblasen, denen aber der herrliche Sonnenschein zu verdanken war.
Der Bürgerverein sorgte für das spätere leibliche Wohl, denn der Erlös einschließlich der Kollekte ist für die Erneuerung der Bänke und Tische am Bergkreuz bestimmt, die dem Vandalismus zum Opfer fielen.
Die Bindlacher Pfarrerin Susanne Memminger, selbst Reiterin, hatte sich für diesen Gottesdienst stark gemacht. Gemeinsam mit dem Benker Pfarrer Josef Paulmaier und Pater Markus Flasinski gestaltete sie den ökumenischen Gottesdienst. Kurz vor dem Tag des Heiligen Hubertus am 3. November sollte dieser Segnungsgottesdienst für Mensch und Tier auch ein Aufruf sein sorgsam mit der Erde und der Natur umzugehen.
Mit dem ökumenischen Segnungssatz, dass Gott als Schöpfer Mensch und Tier beschützen möge, wurde der Gottesdienst beendet.
Der Benker Pfarrer Paulmaier verteilte an die Hunde kleine Leckereien, während Pfarrerin Memminger und Pater Flasinski den Reitern grüne Schleifen übergab und für die Pferde saftige Äpfel verteilte.
Diese Veranstaltung soll auch als Beispiel dienen, dass die Kirche lebt, sich öffnet und in allen Lebensbereichen zum Greifen nahe ist.